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Liebe befreundete, verwandte 
und/ oder mir anderweitig
wertvolle Mitmenschen!

Ursula Meckel


Schänkeplatz 6
06502 Thale

(und 2           03947 - 22 94

È                       0170 73 26 117

9                       pastorin@ursulameckel.de

               

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Dezember 2003

Lange habe ich sie überhaupt nicht gemocht, die Rundbriefe zum Weihnachtsfest – inzwischen schätze ich die Jahresrückblicke anderer und auch die eigenen: Viel zu vieles wird viel zu schnell vergessen.

Das Jahr 2003 brachte bisher neben manchem Traurigen viel Schönes, Spannendes und Interessantes:

Weil ich selber gerne feiere, freue ich mich auch, wenn andere Jubiläen haben: Im Februar war es das Zehnjährige der Telefonseelsorge in Magdeburg  - im März konnte mein Konfirmator, Pfarrer i. R. Gerhard Schellig, in Berlin sein 60 – jähriges Ordinationsjubiläum feierlich begehen – und er hält noch immer regelmäßig Gottesdienste!!! Dankbar bin ich, dass ich mit Hilfe seiner Kinder als Überraschungsgast dabei sein durfte.

Gemeindliche Höhepunkte:

Im Mai habe ich mich sehr darüber gefreut, dass sich Andreas (Partner von Schweidlers Tochter Susanne) taufen ließ und Sven, Ehemann von „meiner“ Katrin, in die Kirche eintrat – beides hat mich zu Tränen gerührt!

Außerdem war es wunderschöner Auftakt für den ebensolchen ökumenischen Kirchentag in Berlin, der alle meine Erwartungen übertraf: Die Zusammenarbeit im Pressezentrum war wieder toll und eine große ökumenische Gruppe Helfer/innen aus Thale war mit dabei – und jetzt planen wir für den Katholikentag in Ulm 2004!

Im Juni begingen wir einen „Ökumenischen Bibeltag“ und die beiden neu gewählten Gemeindekirchenräte wurden am Altweiberbrunnen von dem katholischen Kollegen und mir für ihren Dienst gesegnet und gaben den Segen an die Anwesenden weiter – auch das eine tolle Erfahrung.

Genauso wie die Tatsache, dass wir als Kirchen bei offiziellen Anlässen in der Kommune gefragt und gestaltend dabei sind: Einweihung des neuen Rathauses, Freiluftgottesdienst mitten im Wald am Bibra-Kreuz und im kommenden Jahr beim Harzfest, das Ende August in Thale Tausende anziehen wird. (... und damit nicht NUR Teufel und Hexen das Image der Stadt prägen ... )

Weniger gut ergeht es mir derzeit (mal wieder) im übergemeindlichen Kirchlichen:

Ungewollt avanciere ich mehr und mehr zur Schreibtischtäterin und Bauherrin und ein Ende ist trotz aller gegenteiligen Behauptungen nicht abzusehen. Im Gegenteil!

Seit November gehöre ich nach langen Jahren nicht mehr zur Kirchenkreisleitung. Auf einem Kalenderblatt las ich: „Alle wollen, dass man sagt, wie es ist – aber wehe, man tut es.“  ...

Dabei bin beziehungsweise bleibe ich im Finanzausschuss, der Öffentlichkeitsarbeit,  im Regionalrat und im „Ausschuss für Gemeindeaufbau“. Letzterer ist mit einem neuen Namen versehen und ersetzt den alten „Struktur- und Stellenplanausschuss“, denn es schwebt ein neuer Stellenplan  als Damoklesschwert über uns: In unserer Region sollen bis 2008 aus  bisher 8, 35  Mitarbeiter/innen  6, 62  werden. Dienstwaffen sind nicht erlaubt und ehrliche Worte wenig gefragt ... schau´n wir mal ....

Leider waren die letzten  Monate überschattet von einem Mitarbeiter – Problem und in meiner ganzen langen Dienstzeit habe ich vorher noch nicht erleben müssen, wie nicht wahrgenommene Leitungstätigkeit ein Desaster heraufbeschwört – mit noch nicht absehbaren Folgen für die Gemeinden. Daran grämt mich besonders, dass die im Frühjahr neu        gewählten Gemeindekirchenräte als Erstes mit derart unerfreulichen und überflüssigen Problemen belastet werden – und hoffentlich dennoch nicht den Mut verlieren und weiter mitarbeiten.

Nichtsdestotrotz überwiegt das Erfreuliche:

Seit dem Herbst haben wir einen regionalen Konfirmandenkurs – vier Mitarbeitende und 34 Konfirmanden und das macht bisher allen Beteiligten richtig Spaß!

Ehrenamtliche engagieren sich in den Gemeinden, organisieren, fassen zu, putzen, leiten, basteln, treffen sich – die „Grünen Damen“ sind weniger geworden, aber es gibt sie – das Gemeindebüro funktioniert super – im Archiv wird fleißigst gesammelt und sortiert und Ahnenforschung betrieben -  und die Hilfe für die „Kinder von Tschernobyl“ geht weiter – und die Seniorenarbeit mit neuen SAM´s (so eine Abart von ABM) ebenfalls ... eine Junge Gemeinde ist eigenständig entstanden – Familienfreizeit im Sommer – gemeinsames Bläserwochenende - Kinderlesenacht - Eltern-Kind-Gruppen  - die Ökumenische Jugendband und anderes Musikalische wie Chor und Bläser  u. a. m. - und im neuen Jahr soll es regelmäßige Kindergottesdienste geben.

In St. Andreas und in St. Georg (Warnstedt) wurde in ABMaßnahmen und mit der tatkräftigen Hilfe von Ehrenamtlichen das Gelände um die Kirchen erheblich  verbessert und verschönert – in St. Petri stehen wie überall umfangreiche Baumaßnahmen bevor – wahrscheinlich fürchterlicherweise auch am Pfarrhaus am Schänkeplatz ...

Freundschaftliches:

Menschliche Probleme und Streitigkeiten und Missverständnisse bleiben leider nicht aus – manche sind auch (zumindest jetzt noch) nicht zu klären. Umso erfreulicher ist der Friede in Haus und Hof: Sowohl mit meinen „Untermietern“ Katrin, Thomas, Jeremia und Samuel als auch mit der „Schweidlersippe“: Freundliche Begegnungen, gegenseitiges Helfen, ernsthafte Gespräche, fröhliche Feten.

Im September konnten Waltraut und Erich Schweidler ihre Goldene Hochzeit feiern – der Gottesdienst wurde mitgestaltet von  Pfarrer Helmut Orphal, der sie damals in Kayna getraut hat und der auch Ihre Silberhochzeit in Thale hielt!

Meine beiden „Enkel“ entwickeln sich prächtig, die Schokolade ist nicht mehr so wichtig für unsere Beziehung wie bislang, wir können uns  richtig köstlich unterhalten – sie sind sehr unterschiedlich und voller beneidenswerter Energie – was für die Eltern durchaus auch anstrengend ist ...   :-)))

Dauerpaten(t)sohn Martin wird Heiligabend 17 Jahre jung – er absolviert ein Freiwillliges Soziales Jahr in einem Pflegeheim in der Nachbarschaft und wie er über seine Arbeit dort spricht ist mehr als liebenswert. Ab April geht er zur Ausbildung nach Braunschweig, was ich ihm von Herzen gönne, aber damit sind wir eben auch ihn los – wie so viele andere Jugendliche, die hier keinen Platz für sich finden.

Maria gehört zur Konfi – Gruppe und ist erfreulich aufgeschlossen und  hilfsbereit. Ihr Bruder Benjamin ist zwar in Magdeburg in einer Spezialschule, aber zu besonderen Festtagen spielt er auch noch hier seine Rolle – demnächst am Heiligabend und vorher am 4. Advent, wenn „die Schnecke Sofia unterwegs zur Krippe“ ist – dabei wird auch Tabitha zusammen mit Schwester Lisa und anderen Kindern mitwirken.

Und mit meinen beiden „alten“ Schulfreundinnen  Claudia und Hildchen gibt es weiter regelmäßige Kontakte – vor allem Claudia und ich bescheren der Telekom gute Gebühreneinnahmen – Hildchen ist da zurückhaltender, nicht nur, weil sie ihren Arbeits- und Wohnsitz im Sommer von Magdeburg nach Stendal verlegt hat.

Noch Privateres:

Im Sommer war nach langer Zeit meine Mutter (inzwischen 75 Jahre) zu Besuch bei mir und das eine ganze harmonische Woche lang. Zu Beginn haben wir Daddys 71. Geburtstag mit einer Schifffahrt in Magdeburg sehr schön gefeiert.

Anfang des Jahres habe ich Kontakt gesucht und gefunden zu Gisela und Wölfchen, mit denen ich bis zum Mauerbau große Teile meiner Kindheit verbrachte und das bleibt ausbaufähig und nett!

Urlaube hatte ich wieder zwei im schönen Fuerteventura. Festgestellt habe ich, dass sich auch mit Diabetes (Tabletten und Spritzen)  leben lässt und dass Schwimmen, Physiotherapie, Blasen und Singen gut tut. Und auch ein Handy habe ich inzwischen ...

Wichtig, köstlich und liebenswert bleiben Constantin & Claudius, die beiden nunmehr winterspeckigen und faulen Pelztiere. Claudius war im Sommer eine Woche verschwunden, er wurde von einem Auto angefahren, aber hat es überlebt und es geht ihm wieder blendend (siehe Homepage: Katergeschichten).

Heiligabend: Vormittags drei Besuche, dann Restaurant des Herzens mit 35 Erwachsenen und 16 Kindern, anschließend die Christvespern in Warnstedt, St. Andreas und St. Petri (alle mit Krippenspielen, alle von Ehrenamtlichen eingeübt!!!)

Für die bevorstehenden Festtage gebe ich weiter, was im Rundbrief unseres Propstes steht:

„Ich wünsche, dass die Kräfte reichen, die Zuversicht bleibt, die Hoffnung wächst und die Freude nicht vergeht.“

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